Verhaltens-/ Sicherheitshinweise

 
1. Windschatten


Wer das Windschattenfahren beherrscht und die Arbeit  auf alle verteilt, ist einfach schneller, denn
das Fahren im Windschatten braucht bis zu 40% weniger Leistung, als allein der Luft die Stirn zu
bieten. Dem jeweils Führenden kommt dabei die größte Verantwortung zu: er ist das Auge der
Gruppe, ihm müssen die Fahrer im wahrsten Sinne blind vertrauen können. Bei allen Manövern muss
er sich bewusst sein, dass er der Kopf eines langen Zuges ist, der nur langsam reagieren kann. Weil
beim Gruppenfahren den nachfolgenden Fahrern die Sicht versperrt ist, muss der Führende klare
Handzeichen geben, wenn die Gruppe die Richtung ändern oder anhalten soll. In großen Gruppen, in
denen nicht alle Fahrer bis zum Führenden sehen können, muss die nonverbale Kommunikation
unbedingt nach hinten gegeben werden.


2. Die Einer-Reihe


Das Fahren in der Einer-Reihe erfordert höchste Konzentration aufs Hinterrad des Vordermanns. Die
Fahrer fahren hintereinander und halten minimalen Abstand zueinander. Vorsicht ist vor allem bei
abrupten Tempowechsel geboten – etwa wenn der Führende plötzlich bremsen muss oder in den
Wiegetritt geht.


Tipp:

Leicht seitlich versetzt fahren, um die Gefahr von „Auffahrunfällen „ zu
verringern. Der Führende übergibt die erste Position, indem er gegen den Wind aus der Staffel
herausfährt, sich zurückfallen lässt und am Ende wieder einreiht. Der neue Führende behält die
Geschwindigkeit seines Vorgängers bei.


3. Die Zweier-Reihe


Die Zweier-Reihe besteht aus zwei nebeneinander fahrenden Einheiten, und was die Staffelung der
Fahrer angeht, funktioniert sie auch nach demselben Prinzip. Sie bietet sich besonders für große
Trainingsgruppen an. Die beiden Führenden der Reihen übergeben ihre Position, indem zuerst der
Linksfahrende nach links ausschert und sich zurückfallen lässt. Der Rechtsfahrende fährt noch ca. 100
Meter mit gleicher Geschwindigkeit weiter und schert dann rechts aus und lässt sich ebenfalls
zurückfallen. Beide nehmen die letzte Position in der Gruppe ein.


4. Das Kurvenfahren:


Alle Fahrer müssen die am Kurvengang eingeschlagene Linie halten und sich nicht von der Fliehkraft
treiben lassen. Nur so kommen alle um die Kurve, ohne abgedrängt zu werden. Auch ein
„Reinziehen“ zum Scheitel kann problematisch sein, wenn bereits ein anderer Fahrer diese Linie für
sich eingeplant hat.


5. Das Rausbeschleunigen:


Nach dem Abbiegen an einer Kreuzung oder beim Durchfahren eines Kreisverkehres langsam und
gleichmäßig beschleunigen, ansonsten entsteht im hinteren Teil der Gruppe ein extremer
Ziehharmonikaeffekt.


6. Verkehrssicherheit


Um in der Dämmerung oder in Tunnels von anderen Verkehrsteilnehmern (Autos) besser gesehen zu
werden, sollte jeder an seinem Rad ein funktionsfähiges Rücklicht ( evtl. auch ein kleines Frontlicht)
montiert haben.

 

7. HANDZEICHEN


Erfahrene Rennradler sind wie alte Ehepaare, sie wissen ohne ein einziges Wort, was der Partner von
einem will. Blind fährt aber dennoch keiner seinem Vordermann nach. In der Gruppe kommunizieren
die Fahrer in Zeichensprache. Die Handzeichen werden immer sofort von VORNE nach HINTEN
durchgegeben!

Anhalten:
Hand nach oben (rechts oder links), Stopp/Halt rufen. Anzuwenden z. B. bei Ampeln etc. –
auch anwenden, wenn noch unklar ist, ob angehalten werden muss.

Langsam fahren:
 Die Handfläche zeigt parallel zu Boden und wird leicht wippend hoch und runter
bewegt. Die Gruppe soll Tempo raus nehmen. Etwa an unübersichtlichen Stellen.

Abbiegen:
 Hand nach links oder rechts (entsprechend der Richtung in der abgebogen wird). Links
oder Rechts rufen.
Beim Abbiegen oder passieren vorfahrtsberechtigter Straßen „frei“ rufen, wenn für nachfolgende
Radfahrer ein gefahrloses passieren der Straße möglich ist.

Hindernis auf der Fahrbahn (Stock, aber auch Loch, Glas......):
Links oder rechts mit dem Zeigefinger
auf das Hindernis deuten. Möglichst frühzeitig anzeigen und sanft (!) ausweichen damit die
nachfolgenden Fahrer noch Zeit haben, das Zeichen weiterzugeben und ebenfalls ohne plötzliche
Richtungsänderung auszuweichen. Achtung: wenn nicht ausgewichen werden kann, den Lenker
festhalten und geradeaus darüber fahren. Nie bremsen oder plötzlich ausweichen.

Hindernis quer über die ganze Fahrbahn:
 (Bahngleise, Bodenschwellen) Mit dem Zeigefinger hinter
dem Rücken schwenken.

Gegenverkehr, am Rand stehendes Hindernis, Überholen:
 Hand links oder rechts mit schaufelnder
Bewegung. Gerne etwa sagen: Gegenverkehr, Parkende Autos, Überholvorgang etc....

Aufstehen (Hintern lüften oder Trinken):
Die Hand wird so nach hinten gestreckt, dass der
Hintermann die Innenfläche sehen kann.

Meldungen nach vorne:
 Laut rufen: Panne, Auto von hinten etc. Der Ruf wird natürlich nach vorne
durchgegeben.

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